Das pralle Leben herrschte am vergangenen Freitag in der Bahnbrücker Mehrzweckhalle, wo die beiden Tischtennis-Herrenmannschaften gleichzeitig zu ihrem Heimspieltag antraten und die Tische in der mittelmäßig ausgeleuchteten Spielstätte füllten.
Die erste Mannschaft bekam es in der Kreisklasse A mit dem Tabellenführer SG Neuenbürg/Unteröwisheim II zu tun, die noch ungeschlagen das Tableau der Liga anführen und sich in Bahnbrücken mit Blick Richtung Aufstieg in Kraichtals drittkleinstem Stadtteil nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wollten. Diesem Vorhaben verlieh die Spielgemeinschaft auch schon in den Doppeln Ausdruck, die allesamt an die ambitionierten Spieler aus Unteröwisheim und Neuenbürg gingen. Lediglich das Doppel Hausknecht/Kolb konnte den Kontrahenten lange Zeit Paroli bieten, unterlag dann aber dennoch knapp. In den Einzeln kamen die Cracks des FSV dann deutlich besser auf, zweimal Timo Kolb, je einmal Bernd, Kevin und Alfred Winter sorgten für Punkte auf der Habenseite des FSV. Da aber Alfred Richter und Alfred Winter als die ältesten Kellenschwinger auf Seiten des FSV in der gut gefüllten Halle ihre weiteren Einzel teilweise recht knapp abgaben und auch Bernd Winter im letzten Duell des Abends den Kürzeren zog, stand am Ende ein durchaus verdienter und ungefährdeter 9:5-Sieg für die SG Neuenbürg/Unteröwisheim, die damit einen großen Schritt Richtung Meisterschaft machte.
Zur gleichen Zeit bekam es die „Zweite“ in der Kreisklasse D mit dem TTC Flehingen II zu tun. Der Trainingsfleiß der vergangenen Wochen machte sich im Spiel der jungen Mannschaft deutlich bemerkbar, am Ende gab es gegen starke Gegner dennoch nichts zu erben. Mit 9:2 ging die Partie an die Flehinger, der FSV bleibt damit weiterhin Sechster der Tabelle. Marcel Winter in seinem wohl besten Spiel seit dem Umzug von der Kelter in die neuen Räumlichkeiten „Vor dem Wald“, sowie Benjamin Schmid mit seiner unnachahmlichen kämpferischen Qualität im fünften Satz, sicherten die Ehrenpunkte für die Bahnbrücker Reserve. Da der seit vier Jahren ungeschlagene Sven Meerwarth in seinen Einzeln allerdings ohne Chance blieb und auch der stets bemühte Jonas Vortisch für seinen Eifer nicht belohnt wurde, ging die Niederlage am Ende des Tages in Ordnung.
„Es kommen wieder bessere Tage“, war im Anschluss von einem zurecht enttäuschten Stefan Hausknecht zu erfahren – vielleicht ja schon unter der Woche bei den Spielen gegen den TSV Diedelsheim.