Im Jahr 1996 veranstaltete der FSV Bahnbrücken erstmals einen Wintersportausflug. Mit einer Gruppe von knapp 20 Personen ging es nach Oberstdorf ins Berghaus Schönblick. Der diesjährige Ausflug zum 20. jährigen Jubiläum sollte eine besondere Veranstaltung werden, so wurde bereits über ein Jahr zuvor mit den Planungen begonnen. Das Haus sollte in der Nähe der Piste oder mindestens gut mit dem Skibus erreichbar sein.
Die Verpflegung in Form einer Halbpension und ein Hallenbad zum alltäglichen Erholen und Auftanken waren gewünscht.
Zum Schluss viel die Wahl auf das Hotel Brückenwirt in Altenmarkt im Pongau, welches alle Wünsche zu einem attraktiven Preis erfüllen sollte. Schnell waren alle 32 vorgebuchten Betten vergeben und alle Ausflügler trafen sich zwei Wochen vor dem Ausflug zur finalen Vorbesprechung. Zu diesem Zeitpunkt konnte keiner der Wintersportler erahnen wie viele Höhen und Tiefen sie gemeinsam durchfahren werden, nicht nur auf der Piste…
Früh morgens um 3 Uhr sollte gemeinsam gestartet werden, jedoch fehlte ein geplantes Fahrzeug und natürlich auch der Fahrer, der hatte leider verschlafen. Etwas verspätet jedoch komplett trafen alle nach ca. 4,5 Stunden Fahrt in Altenmarkt ein. Bei optimalen Schneeverhältnisse verbrachten die Wintersportler einen tollen ersten Tag auf der Piste. Ein erfahrener Snowboarder der Gruppe viel auf, indem er sich intensiv um einen Anfänger kümmerte. Dank dieses vorbildlichen Einsatzes konnte sich dieser den Privatunterricht in der Skischule sparen. Die Suche nach einem verloren geglaubten Wintersportler ging zum Glück gut aus.
Zurück im Hotel empfingen uns die restlichen Nachkömmlinge bestens gelaunt aus Schwimmbad und Sauna. Nach dem Abendessen wurde noch lange an der Bar und in den Zimmern gesessen und gelacht. Zum Teil wurde es dabei in einzelnen Zimmern so voll, dass nur noch Stehplätze vorhanden waren.
Am zweiten Tag ging es mit dem Bus ins Hausskigebiet Kehmadhöhe, wieder bei Schneefall. Auch an diesem Tag unterstützten die Erfahrenen die Anfänger. Abends beim Après-Ski in der urigen Hütte direkt an der Talstation war es dann umgekehrt. Bis spät in den Abend wurde getanzt und gefeiert. Beim Abendessen überraschten die Teilnehmer die Organisatoren mit einem Wellnessgutschein für 2o Jahre Skiausflugorganisation. Ein Grund mehr weiter zu feiern, jedoch machte der Nachtwächter der Party dann ein Ende!
Am Montag lag herrlich viel Neuschnee, die Sonne strahlte mit uns um die Wette und wir fuhren gemeinsam mit dem Bus nach Zauchensee. Bei besten Bedingungen konnten die Wintersportler die Skischaukel hinüber nach Flachauwinkel testen. Alle konnten hier mitfahren, sogar der Snowboardanfänger, welcher erst Montag begonnen hatte. Nach einem geruhsamen Abend ging es für viele ziemlich geräuschlos zu Bett.
Am nächsten Morgen zeigten sich erste, vermutlich durch einen „mitgereisten“ Infekt, krankheitsbedingte Ausfallerscheinungen. Deshalb ging es für viele wieder ins Hausskigebiet zur Kehmadhöhe nur eine kleine Gruppe hatte nochmals Großes vor und fuhr von Flachau über die herrliche Skischaukel Wagrain nach St.Johann. Einen Wintersportler hat man auf dem Rückweg dann vergessen. Dieser wurde mit dem Taxi wieder zurückgebracht, da die Lifte mittlerweile geschlossen hatten und er bei dichtem Nebel zuvor eine falsche Abfahrt genommen hatte. Bei einem Pongauer Buffet konnten sich dann alle nach Herzenslust stärken und den letzten Abend ausklingen lassen.
Am Mittwochmorgen war durch den eingeschleusten Virus das Lazarett noch größer geworden und wir mussten die Heimreise antreten. Das tolle sonnige Wetter und die über Nacht gefallenen 30 cm Neuschnee machten uns den Abschied nicht einfach.